Hallo meine Lieben,
etwas verspätet kommt nun der zweite Teil meines London Berichts. Heute dreht sich alles um das Thema "Sightseeing", also um das Besichtigen von verschiedenen Sehenswürdigkeiten.
Wir waren hauptsächlich mit der U-Bahn unterwegs, also begegneten uns die "Underground"-Schilder ständig.
Generell kann man sagen, dass man an den einzelnen U-Bahn-Stationen kaum warten musste, da die U-Bahnen ca. alle zwei Minuten kamen, aber trotzdem jedes Mal voll waren. Das System der U-Bahnen hat mir sehr gut gefallen, da es keine einzelnen Nummern gibt, sondern eher Richtungen bzw. Bezeichnungen. Es gab einige U-Bahn-Bezeichnungen, z.B. die Bakerloo Line, die Picadilly Line oder auch die Victoria Line. Die Bezeichnungen waren meistens logisch, da sie an die beschriebenen Orte bzw. Stationen fuhren. Obwohl es so viele Menschen gab, lief das Ein- und Aussteigen und generell das ganze U-Bahn-System perfekt.
Vielleicht kenn ihr den berühmten Spruch der Londoner "Tubes", nämlich "Mind the gap". Bei uns heißt die Durchsage "Bitte achten Sie auf den Abstand zwischen dem Zug und der Bahnsteigkante".
In der Nähe der Marylebone Station war das Madame Tussauds (Baker Street) und anfangs wollten wir es besuchen. Für die, die nicht wissen, was das genau ist: Madame Tussauds ist ein Wachsfigurenmuseum, welches es an mehreren Orten gibt, unter anderem in Berlin. In Berlin haben meine Tante und ich das Musem schon einmal besucht und nachdem wir die Riesenschlange vor dem englischen Madame Tussauds gesehen haben, dachten wir, dass es sich gar nicht lohnt. Da wir nur für einige Tage in London waren und das Anstehen bestimmt mehrere Stunden gedauert hätte, haben wir uns den Besuch gespart. Im Museum hätte man natürlich auch noch einige Stunden verbringen müssen und diese hatten wir nicht. Aus diesem Grund haben wir es uns nur von außen angeschaut und sind weitergefahren.
Der "Tower of London" gehörte ebenfalls zu unseren Zielen, da sich neben diesem auch weitere Sehenswürdigkeiten befanden.
Auch hier war die Warteschlange ziemlich lang und für die Besichtigung hätte man auch mehrere Stunden gebraucht, da es sich eigentlich nur mit einer Führung gelohnt hätte, sodass wir unsere Station durch ein äußeres Betrachten abgehackt haben und weitergefahren sind.
Hier seht ihr einen Teil der Schlange, welcher schon ziemlich weit vorne war. Geschätzt war die Schlange ca. 200 Meter lang, sodass sich das Anstehen gar nicht gelohnt hätte.
Unser Weg ging weiter zur "Tower Bridge", die ihr alle bestimmt schon einmal auf irgendwelchen Fotos von London gesehen habt. Die Brücke, die sich ab und zu öffnet, damit größere Schiffe durchfahren können.
Wir sind über die Brücke spaziert und haben festgestellt, dass man den oberen Bereich sogar besichtigen durfte, da einige Leute von oben durch einen Glasboden heruntergeschaut haben. Diese Aussicht war aber etwas unnötig, da man auch von unten alles gut sehen konnte. Generell lässt sich auch sagen, dass die Eintrittspreise zu den ganzen Besichtigungen ziemlich hoch waren, was natürlich klar ist, da London eine Touristenstadt ist. Zu jeder Jahreszeit sind dort unzählige Touristen, die bereit sind, einen hohen Eintrittspreis zu zahlen. Uns haben die Fotos von außen gereicht.
Der "Big Ben" ist auch ein "Must-Seen", wenn man in London ist und von der einen Seite ließ er sich kaum fotografieren, da das Licht nicht wollte.
Auf der gegenüberliegenden Seite vom "Big Ben" konnte man das "London Eye" sehen. Mit diesem sind wir ebenfalls nicht gefahren, da die Schlange auch hier extrem lang war und sich das Warten kaum gelohnt hätte, da man während dieser Zeit noch zehn weitere Stationen besuchen hätte können.
Erschreckend war es allerdings, dass auf der Brücke zwischen dem "London Eye" und dem "Big Ben" ganz viele Betrüger waren. Natürlich ist so etwas typisch für eine Touristenstadt, aber ich konnte gar nicht verstehen, wie Leute überhaupt hereinfallen konnte. Der Trick der Betrüger war nämlich sehr simpel. Eine Person hatte einen kleinen Stoffball, den er unter drei Boxen versteckte. Mir fällt gerade nicht ein, wie das Spiel heißt, aber er hat diese drei Boxen die ganze Zeit bewegt und die Position des Stoffballs gewechselt. Am Ende musste man raten, unter welcher Box sich der Ball befindet. Jetzt kommt der Trick: Neben diesem "Spielführer" standen drei bis vier weitere Betrüger, die nacheinander mit ihm dieses Spiel spielten. Man musste immer 40 Pounds setzen und bei einem Gewinn hätte der Spielführer das doppelte, also 80 Pounds, ausgezahlt. Abwechselnd haben die Betrüger außenrum geraten, unter welcher Box sich der Ball befindet - einmal richtig geraten, einmal falsch geraten. Nach dem absichtlichen falschen Raten hat der Spielführer immer einen Touristen gefragt, wo der Ball liegen könnte, und falls dieser mitgespielt hätte, hätte er den Ball noch schnell umgetauscht. Wie konnte man auf so einen Mist überhaupt hereinfallen? Vielleicht habe ich das jetzt ein wenig umständlich erklärt, aber auf was ich hinauswollte, war, dass der Trick ziemlich mies war und ich habe nicht verstanden, wie sie damit überhaupt jemanden hereinlegen konnten.
Jetzt habe ich ein wenig abgeschweift, aber weiter geht es mit einem anderen Foto vom "Big Ben", dieses Mal von der anderen Seite.
... und noch ein bisschen Aussicht:
Typisch für London sind die roten Doppeldeckerbusse, die man einfach überall sah.
Natürlich waren wir auch auf der Oxford Street, die sich an der Station "Oxford Circus" befand.
Auf der Oxford Street gab es unzählige Geschäfte und alles was das Herz wollte.
In London sollte man aufpassen, dass man nur in die schwarzen Taxis einsteigt, da es "Betrüger"taxis gibt, die nach der Fahrt einen hohen Preis verlangen. Wir sind mit keinem Taxi gefahren, da uns die "Tube" überall hingefahren hat, aber falls jemand von euch vor hat, nach London zu fahren: nur schwarze Taxis!
Am Abend haben wir uns in einen Doppeldeckerbus gesetzt, um an der Oxford Street entlang zu fahren. Die Beleuchtung und der ganze Schmuck waren einfach wunderschön.
Die Einkaufsstraßen waren zu der Weihnachtszeit auch sehr schick geschmückt.
Außerdem fiel dieses Geschäft sehr ins Auge:
Hier seht ihr noch die typische rote Telefonzelle:
Zum "Buckingham Palace" muss natürlich auch jeder Tourist, aber ich muss leider sagen, dass er mich ein wenig enttäuscht hat. Da finde ich das Schloss Bellevue in Berlin cooler.
Als wir am Buckingham Palace angekommen sind, haben sich sehr viele Menschen versammelt und viele haben schon eine Position angenommen. Erwartet haben wir etwas Cooles, aber nach einer ein- bis zweistündigen Wartezeit kam "nur" etwas Musik von den Musikern, die anschließend in den Buckingham Palace gelaufen sind.
Im Hintergrund seht ihr diese zwei kleinen Häuschen, in denen immer Wachtmänner/- frauen standen, die sich nicht bewegt haben. Ab und zu sind sie nur zur Seite marschiert und diese beiden haben ihre Koffer vorne abgestellt und sind zurückgelaufen.
In der Nähe des Palasts gab es noch einen tollen Shop, in dem verschiedene Produkte, z.B. Teller mit Bildern vom Palast, von der Königin usw. verkauft wurden. Die Preise waren natürlich enorm hoch, aber alles war sehr schick gestaltet.
Morgen werde ich euch einige Einblicke in den Victoria's Secret und in den M & M's Laden geben. Bis dahin: Habt eine schöne Zeit!
London sieht so schön aus, traumhaftes Wetter:)
AntwortenLöschenDeine Reiseberichte gefallen mir alle sehr gut :)
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